Die häufigsten Gesundheitsprobleme

Gerade durch die Inzucht, die besonders bei den Ausstellungs-Afghanen zu beobachten ist, können gesundheitliche Probleme auftreten. Grundsätzlich sind Windhunde aber sehr robuste Tiere. Sie benötigen lediglich ausreichend Fellpflege und geeignetes Futter. Zu welchen typischen Krankheiten es dennoch kommen kann, verrät dieser Artikel.

Afghanenmyelopathie

Wie der Name bereits verrät, ist diese Krankheit nur bei Afghanischen Windhunden vorzufinden. Man geht davon aus, dass diese Krankheit erblich bedingt ist. Sie kann nicht therapiert werden, entsprechend schlecht erscheint die Prognose.Die Afghanenmyelopathie ist eine Erkrankung, bei der es zur Degeneration der Substanz im Burst- und Halsmark kommt. Die Krankheit wird schon im ersten Lebensjahr sichtbar, es treten dann erste Lähmungserscheinungen auf und nach wenigen Wochen ist der gesamte Körper gelähmt. Da diese Krankheit nicht geheilt werden kann, werden die Tiere im letzten Schritt eingeschläfert.

Andere Dispositionen

In Bezug auf die Haut finden sich einige Krankheitsdispositionen, darunter das Verfilzen des Fells, das Braunwerden des Nasenspiegels sowie die Demodikose. Auch in der Mobilität und in Bezug auf den Bewegungsapparat kann es zu Problemen kommen, zu nennende Krankheiten sind hier beispielsweise Ellenbogengelenkluxation, Osteochondritis disecans oder Wachsstumsstörungen im Antebrachium. Weitere Probleme können durch Kehlkopflähmung, Torsion von Lungenlappen, spinale Leukodystrophie oder Korneadystrophie auftreten.

Diese Krankheiten klingen zunächst sehr gefährlich und in der Tat sind sie bei einigen Hunden zu beobachten. Generell gilt aber dennoch, dass die Tiere widerstandsfähig sind. Es zeigt sich allerdings auch, dass Ausstellungshunde wegen der Überzüchtung wesentlich anfälliger für Krankheiten sind als Rennhunde. Bevor du einen Hund kaufst, solltest du dich also gut über den Züchter und nachweisbare Vorfahren informieren. Generell wird davon abgeraten, überzüchtete Tiere zu kaufen, denn der Genpool wird dadurch bloß immer kleiner und die Anfälligkeit für Krankheiten steigt weiter an.

Keine Barbiturate

Sollte ein Windhund eine Narkose bekommen, so ist darauf zu achten, dabei keine Barbiturate einusetzen. Windhunde haben ein bestimmtes Verhältnis von Muskeln und Fett, entsprechend ist das Gewicht genau zu ermitteln. Da viele Anästethika im Fettgewebe gespeichert werden, bergen diese für Windhunde eine große Gefahr: Sie führen zu einem erhöhten Blutspiegel und eine Überdosierug kann sogar zum Tod des Tieres führen.

Entsprechend ist eine richtige Narkoseführung wichtig. Es werden dabei immer wieder kleinere Mengen gegeben, die nur für kurze Zeit wirken, bis der Hund den gewünschten Schlafzustand erreicht. Wichtig ist, den Hund mit dem Narkosegerät zu verbinden, denn dann kann die Narkose gesteuert werden. Wenn dein Hund also eine Narkose braucht, dann stelle sicher, dass du dich an einen erfahrenen Tierarzt wendest.